Neusalza-Spremberg

eusalza-Spremberg (oberlausitzisch: Neusaalz (-Spraamerch) bzw. Sprembsch) ist eine sächsische Landstadt im Landkreis Görlitz, 20 km südlich von Bautzen und 26 km nordwestlich von Zittau, direkt an der Grenze zu Tschechien (Böhmen).

Die Hauptwasserader der Kommune ist die Spree, die Neusalza-Spremberg in einer Länge von ca. 5 km und den Ortsteil Friedersdorf von etwa 4 km durchfließt.

Der Ortsname Sprewemberch (Spremberg) wurde erstmals am 21. Januar 1272 urkundlich erwähnt. Nach neueren Forschungen bestand der von deutschen Siedlern aus Franken und Thüringen als Waldhufendorf angelegte Ort Spremberg an der oberen Spree schon längere Zeit vor den umfangreichen Gebietsvermessungen, die in der Oberlausitz zwischen den Jahren 1213 und 1228 erfolgten. 1347 unternahm der spätere Kaiser Karl IV. zur Huldigung durch die Lausitzer Stände eine Reise nach Bautzen, wobei er auf dem Weg dorthin auch durch Spremberg kam. Um 1430 suchten die Hussiten auch Spremberg heim und brandschatzten dessen damals bedeutende Kirche, die jedoch schon 1432 wieder aufgebaut wurde. Im Jahr 1555 wurde Spremberg auf Grund seiner Zugehörigkeit zum katholischen Bistum Meißen als einer der letzten Orte der Umgebung reformiert.

Als ungewöhnlich galt im Jahre 1663 die Verleihung des Rechts, drei Jahrmärkte im Jahr abzuhalten. Durch die Gründung der Stadt Neusalza trat die Entwicklung des Dorfes Spremberg in den Hintergrund. Am 15. Februar 1920 erfolgte der politische Zusammenschluss der Stadt Neusalza (sorbisch: Nowosólc) und der Landgemeinde Spremberg zur Stadt "Neusalza-Spremberg".

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