2. Etappe von der Reifträgerbaude zur Dvořák-Baude

Am nächsten Morgen schaue ich mir den Sonnenausgang an. Sehr imposant. Das Wetter wird heute einiges von uns abverlangen. Bei rund 10 Windstärken pfeifen die Wolken und der Schnee über den Gipfel. Ich gehe gleich früh am Morgen raus und will draußen auch noch ein paar Bilder machen. Aber bei dem Sturm kann ich mich kaum auf den Beinen halten und die Temperatur fühlt sich wie -25 Grad an. Na mal sehen, wie wir das heute so hinbekommen.
8 Uhr geht's dann zum Frühstück und gegen 9:30 Uhr sind wir wieder auf der Strecke. Dick eingepackt mit Skibrille. Zum Glück habe ich die mitgenommen. Ohne Skibrillen wäre das Sehen zur Qual geworden.
Wir wandern los. Die Orientierung funktioniert ganz gut, aber bei den Schneeverwehungen sind die Schneeschuhe wieder Pflicht. Ohne die wäre ein Vorankommen fast unmöglich.
Mittags kommen wir an der Alten Schlesischen Baude vorbei. Etwas zeitig, aber das ließ sich von der Strecke nicht anders planen und das ist auch die einige Baude auf der heutigen Etappe. Zeit haben wir etwas und für ein Bier und ein Süppchen ist immer Platz. Dann geht es weiter auf tief verschneiten und stellenweise beschwerlichen Wegen. Der Wind nimmt zum Nachmittag hin immer mehr ab. Auch gut.
18 Uhr kommen wir dann an der Dvořák-Baude an. Wir haben wieder ein schönes Zimmerchen und wie gestern geht es abends in die Gaststätte auf eine Runde Schach und gegen 10 Uhr ist dann auch Nachtruhe.